Donnerstag, 28. Januar 2016

Frühgeburten

Ich berichtete bereits über die schon zu Weihnachten aufgegangenen Samen der Baltischen Petersilie (Cenolophium denudatum) http://wildstauden.blogspot.de/2015/02/kuhlkeimer.html. Nun, Ende Januar, war es Zeit die Frühgeburten zu pikieren. Die Pflänzchen hatten sich gut am Südfenster entwickelt. Sie waren trotz des geringen Lichtes nicht zu lang geworden. Eine Topfpalette mit 60 Pflanzen reichen mir völlig. Aber es sind noch etwa 100 Babies übrig!? Ich würde sie gern verschenken. Hat vielleicht jemand im Raum Rostock Interesse? Ein paar Winterlinge könnte ich auch noch abgeben.
Die Samen der Baltischen Petersilie hatte ich vor drei Jahren bei der Royal Horticultural Society bestellt. Die Pflanzen machen sich sehr gut in meinem Garten. Sie sind nicht nur zweijährig, wie unsere gewöhnliche Petersilie. Sind aber wohl noch recht selten hierzulande. Mehr Info unter: http://www.wildstaudenzauber.de/Stauden/cenolophium_denudatum.htm.

Baltische Petersilie



Eine andere Frühgeburt ist in diesem Jahr der Winterling, der seinem Namen alle Ehre macht. Gerade mal zwei Tage ist der Frost aus dem Boden und schon sprießen sie aus allen Ritzen. Die Schneeglöckchen, im Bild unten, sind da wesentlich zurückhaltender. Schöner ist es aber, wenn im März alle zusammen blühen.








Dienstag, 26. Januar 2016

Winterschäden?

Eben noch schönstes Winterwetter. Schnell noch einen Schneemann gebaut und nun Matsch. Leider hat der Barfrost bis -15°C mit starkem Ostwind eine Woche lang die Stauden gebeutelt. Besonders die Wintergrünen, wie Symphytum grandiflorum und viele andere sind schwarzgrüner Matsch. Bin gespannt, wie sie sich erholen und ob sie überhaupt wieder austreiben. Das Beet der Neuanschaffungen steht unter Wasser. Ich werde berichten.


Polygonum campanulatum vor dem Frost
nach dem Frost


Symphytum grandiflorum nach dem Frost

Neuanschaffungen unter Wasser bzw. Eis

Mittwoch, 20. Januar 2016

noch Mal Google+

Ich will hier noch Mal meine Frage an die Runde richten. Diesmal ohne schmückendes Beiwerg.
Schon seit längerem habe ich eine persönliche Google+-Seite (Bild 1). Die Posts meines Blogs kann ich auf dieser Seite teilen.
Nun habe ich mir eine Business-Seite bei Google+ eingerichtet und möchte hier ebenfalls die Posts meines Blogs teilen. Aber wie??
meine persönliche Google+-Seite

business Google-Seite
Die Einstellung zur Weiterleitung vom Blog an Google+ ist relativ einfach, wie in der Abbildung 3 zu sehen. Bei Google-Einstellungen einen Haken machen. Das geht aber nur bei der persönlichen Seite, und obwohl der Haken bei der business-Seite gesetzt wurde (siehe Bild), landet der Post auf der persönlichen Seite.

Einstellung zum Posten auf Google+
Die businessseite bei der Google-Suche nach Staudengarten
 Das vierte und letzte Bild zeigt den Vorteil der business-Seite. Wenn jemand "Staudengarten" sucht kommt nicht nur links seit langem an vierter Stelle unsere Website, www.wildstaudenzauber, sondern rechts oben, dick und fett, unser Staudengarten mit Adresse, Telefon, Websitelink und Routenplaner, sowie mit einer Auswahl der schönsten Gartenbilder. Besser kann die Werbung nicht sein. Kostet (noch) nichts!!
Nun habe ich aber noch eine Frage: Wie weit ist die Reichweite der Anzeige, denn das Ganze nennt sich "lokales Geschäft"? In Rostock wurde es bei der Suche nach "Staudengarten" gesichtet. Kann jemand außerhalb der Region Rostock vielleicht durch Suche nach "Staudengarten Groß Potrems" den Eintrag finden. Würde mich über eine kurze Info sehr freuen um zu sehen, ob der "mediale Kram" überhaupt was bringt.






Dienstag, 19. Januar 2016

Staudenwiesen und Google+

Ich experimentiere mal ein bischen mit Socialmedia. Falls meine Leser einige Ungereimtheiten entdecken, bitte melden.
Kann mir jemand die Frage beantworten, wie ich einen Blogpost sowohl auf meiner persönlichen Seite, als auch auf meiner Business-Seite teilen kann?
Damit es hier auch was zum Schauen gibt, ein paar Bilder aus meinen Staudenwiesen. Sind sie nicht wunderschön?! Ich vergleiche sie manchmal mit einem großen Blumen-Kissen, in das man sich am liebsten reinfallen lassen würde.


Ligularien, Wasserdost und Kerzenknöterich

Sumpfdistel
Wiesenknopf und Pfeiffengras 'Fontäne'

Kugeldisteln

Zitronentaglilie, Weißes Weidenröschen, Mazedonische Witwenblume

Roter Sonnenhut und Sonnenauge

Mädesüß und Virginischer Ehrenpreis

Phlox und Riesen-Türkenbund

Indianernessel und Pazifisches Schleierkraut


Samstag, 16. Januar 2016

Aussaatzeit


Die erste Gartenarbeit des neuen Jahres ist erledigt, die Aussaat in Saatschalen. Leider keimten in den vergangenen Jahren immer nur so um die 50% der Samen. Allerdings habe ich sie auch alle zum gleichen Zeitpunkt, Mitte März, ausgesät, bis zum Keimen bei 15-20°C dunkel gehalten und anschließend ins Gewächshaus heller und kühler gestellt. Die Unterscheidung in Normalkeimer, Kühlkeimer oder Kaltkeimer war mir zu kompliziert bzw. ging schief, die Samen keimten bereits vor der Kühlperiode. Siehe auch:
http://wildstauden.blogspot.de/2015/02/kuhlkeimer.html und 
http://wildstauden.blogspot.de/2013/03/die-neue-saat.html. 

Übersicht  Aussaaten  2010 bis 2015



2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Aussaat
10. 3.
10. 3.
10. 3.
10. 3.
10. 3.
10.2.*
10.1.
Samenportionen
27
47
58
86**
30
73
46
nicht aufgegangen
15
55%
25 
53%
26 
45%
32
37 %
19
63%
32  
44%

in Töpfen
12
21
31
54
11
41

Anzahl Pflanzen
223
720
384
1.133
350
948


* 2 Wochen im Februar draußen, dann am 1. März ins warme, dunkle Zimmer bei 20°C.
Nach Keimung ins kältere, hellere Gewächshaus  bei 10°C bis 30°C (bei Sonne).
**GdS + RHS

Auch in diesem Jahr säte ich einige selbst gesammelte Samen bereits Ende November, nicht ahnend, dass wir den wärmsten Dezember bekommen und siehe da, Cenolophium denudatum, die Baltische Petersilie erschien zum Heiligen Abend!?



Alle anderen kamen gleich nach der Lieferung der GdS, Mitte Januar, in die Schalen und diese bei um die 0°C  ins Freie. Das müßte nun optimale Erfolge bringen? Zumal ich gelesen hatte, dass die meisten Stauden Kühlkeimer sind, d. h. von Januar bis Februar in Saatschalen, 4-6 Wochen bei 0- 5°C ins Freie, danach bei 15° C Keimung im März. Kaltkeimer oder Frostkeimer mit einer vorherigen Warmperiode, 2 bis 4 Wochen gut feucht bei 18 bis 22 Grad sollen eher selten sein.


Donnerstag, 14. Januar 2016

Gräser

Elke Borkowski und Kathrin Hofmeister
Gräser Faszinierende Leichtigkeit

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 160 Seiten, Verlag: DVA Architektur, Erschienen: 30.03.2015
ISBN: 978-3-421-03967-5, € 24,99

Gräser sind, spätestens seit Karl Foersters "Einzug der Gräser und Farne in die Gärten", 1. Auflage 1957, ein wervoller Bestandteil von Staudenpflanzungen. Sollte man meinen. Doch als ich mit einigen Gräsern auf dem Schweriner Staudenmarkt stand, wurde nicht ein Topf von meinen Mecklenburger Gartenfreunden gekauft. Also ist auch das soundsovielte Gräserbuch immer noch notwendig.
Mit diesem Buch bekommt der Leser einen wunderschönen Bildband mit einer unterhaltsamen Plauderei über die faszinierende Leichtigkeit der Gräser. Darin enthalten sind Ideen und Tipps zur Gestaltung mit Gräsern unter Berücksichtigung des Lichtes und des Herbst- und Winteraspektes. Sowohl in der Bildern als auch im Text spielt immer auch die Vergesellschaftung der Gräser mit den Stauden eine wichtige Rolle. Ein von Piet Oudolf mit Gräsern und Stauden gestalteter Garten wird im Buch gezeigt. In übersichtlichen Porträts werden, verstreut im ganzen Buch, nur die häufigsten Gräser und ihre Sorten vorgestellt. Im schon erwähnten Gräserbuch von Karl Foerster werden mehr als 100 Arten beschrieben, hier nur weniger als 30. In einem abschließenden Praxisteil, der entsprechend der Überschrift "Wenig Arbeit, viel Vergnügen", sehr kurz gehalten ist, wird die elektrische Heckenschere und der Balkenmäher zum jährlichen Entfernen der Gräser empfohlen. Eine Motorsense bzw. ein sogenannter Freischneider ist nach Meinung des Rezensenten wesentlich besser geeignet.

Ein schönes Buch zum Einstieg in den Gräsergarten.

Hier noch ein paar Gräserbilder aus unserem Garten.

Calamagrostis acutiflora 'Waldenbuch'

Melica transsylvanica

Achnaterum calamagrostis 'Lemperg'

Panicum virgatum 'Shenandoa'

Miscanthus sinensis 'Kleine Silberspinne'

Molinia arundinacea 'Fontäne'




Sonntag, 3. Januar 2016

Summa summarum

Zum Beginn eines neuen Jahres gibt es ja viele verschiedene Überlegungen, am bekanntesten sind die guten Vorsätze. Davor muss aber erst mal eine Abrechnung des Vergangenen, bzw. eine Analyse des Standes der Dinge erfolgen. Das will ich in diesem Post mal hinsichtlich der Webpräsenz von diesem Blog und meiner Website "wildstaudenzauber.de" versuchen.
Erste Feststellung: Die Website "Wildflower" oder "Garden" gibt es seit mindestens 15 Jahren. Im ersten Bild die Titelseite meiner Homepage vom Jahr 2000. Damals noch verbunden mit meiner dienstlichen Seite "Research"und mit meinem Reisehobby, "Travels" und alles in Englisch. Damals wollte ich noch die ganze Welt beglücken.

Die heutige Website "wildstaudenzauber.de" in Deutsch gibt es nach Seitwert seit mehr als 10 Jahren. Diese lange Präsenz wird beim Google-Ranking honoriert. Natürlich nur im Zusammenhang mit der ständigen Aktualisierung. So ist die Website bei Google unter den Suchworten: Wildstauden, Staudengarten, naturalistischer Gartenstil seit Jahren auf der ersten Seite zu finden. Auch seltenere Stauden aus unserem Garten sind unter den Ersten bei der Google-Suche zu finden.

Die Tabelle zeigt die Homepage-Ergebnisse von Google-Analytics von 2010 bis 2015.
Jahr
Nutzer/Besucher der Website
Seitenaufrufe
Seiten pro Sitzung
Sitzungsdauer
Neue Sitzungen %
2010
24.000
127.000
4,50
2,21
84
2011
33.000
133.000
3,36
1,57
82
2012
50.000
188.000
3,04
1,54
79
2013
53.000
200.000
2,96
2,01
77
2014
80.000
269.000
2,68
1,54
78
2015
79.000
247.000
2,46
1,44
77

Die Anzahl der Nutzer/Besucher der Homepage, das wohl wichtigste Kriterium für das Google-Ranking, hat sich im Zeitraum mehr als verdreifacht, während sich interessanterweise die Anzahl der Seitenaufrufe gerade mal verdoppelt hat. Das ist auf die nächsten beiden Werte zurückzuführen. Die Anzahl der angeschauten Seiten pro Sitzung und die Sitzungsdauer haben sich verringert. Wie soll man das werten? Vielleicht suchen die Besucher eher was Bestimmtes, als nur mal so rumzuschauen? Vielleicht spielt auch die Verringerung der Anzahl der neuen Besucher eine Rolle? Wer schon mal da war, kennt die Homepage bereits und verweilt kürzer. Der leichte Rückgang der Besucherzahlen 2015 im Vergleich zu 2014 ist sicher nicht bedenklich, sondern wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass im Jahre 2014 mein Wildstaudenbuch erschien.

Dieser Blog hat auch ein Jubileum. Am 7. Januar 2011 gestartet, sind es auch schon wieder 5 Jahre. In dieser Zeit wurden (siehe Grafik) 200.075 Seitenaufrufe gezählt, wobei die Besucherzahl ständig anstieg. Natürlich im Winter weniger und im Sommer mehr. Auch hier ist im Vergleich 2014/2015 ein Rückgang festzustellen. Insgesamt wurden 203 Posts verfaßt und dazu 429 Kommentare veröffentlicht. Also gerade mal durchschnittlich 2 zu jedem Post. Das ist sehr wenig, und läßt mich immer wieder mal daran zweifeln, ob es sinnvoll ist, den Blog überhaupt weiter zu führen. Aber, wenn ich ehrlich bin, bin ich auch oft zu träge einen Kommentar zu einem Post eines Gartenfreundes zu schreiben.








Interessant sind auch die verweisenden Websites. So kam der größte Anteil der Besucher von google direkt. Halbsoviele kamen von der eigenen Website und auch immerhin 1.804 von facebook. Besonders zu danken habe ich Katrin aus Österreich, dafür, dass sie meinen Blog ganz vorn in ihrem hervorragenden Blog empfiehlt und somit mehr als 2.000 Besucher ihres Blogs zu mir kamen.
Es wäre interessant von anderen Bloggern mal solche Zahlen zum Vergleich zu sehen.
Der Post: http://wildstauden.blogspot.de/2012/08/uberwaltigend-oder-lieblich.html vom 24. 08. 2012 hatte mit Abstand die meisten Leser und zwar 16.802. Ob das mit rechten Dingen zugegangen ist, weis ich nicht. Demnächst noch mal etwas zu diesem Post.