Freitag, 30. Juni 2017

Staudenwiesen Ende Juni

Die Blüte der einheimischen Wiesen- und Sumpfiris ist vorbei. Den Irisflor verlängern die amerikanischen und asiatischen Sumpfiris. Zum Ende des Monats beginnt der Reigen der Wiesenrauten und des Mädesüß in der feuchten Wiese. In der trockenen Wiese blüht Malva moschata, Mohnblumen, und viele andere Wiesenblumen.

Iris virginica

Iris ensata

links oben: Thalictrum luteum var. glauca, rechts mitte: Thalictrum luteum und lucidum mit Filipendula purpurea und rubra

Links Doldenmargerite, Mohn und Knautia mazedonica

Malva moschata

Centaurea macrocephala, die Kaukasische Flockenblume und die Mazedonische Witwenblume

Heliopsis helianthoides, Weiße Lichtnelke verwoben mit der Vogelwicke

Trifolium rubens 'Red Feathers' eine Neuanschaffung für die trockene Staudenwiese

Samstag, 24. Juni 2017

Naturnah und pflegeleicht-Staudenwiesen

Naturnah und pflegeleicht wünschen sich viele ihren Garten. Doch wie kann das gehen? Ein paar Tonnen Kies aufs Grundstück und drei Buchskugeln, fertig ist der pflegeleichte Garten. Naturnah kann eine Blumenwiese aus der Samentüte sein, aber wie sieht der Garten nach der Mahd aus und im dritten und vierten Jahr?
Meine Hypothese: Wildstauden, d. h. reine Arten setzen sich am Naturstandort irgendwo in Amerika, Asien und Europa durch. Warum nicht auch im Garten?

Wichtigste Voraussetzung ist die Kenntnis der Stauden, ihr Name, ihr Naturstandort, die Wachstumseigenschaften u. a.
Weitere Voraussetzung ist die Standort gerechte Pflanzung. Bei mir im Garten gibt es eine eher trockene und eine feuchte Wiese auf gutem Lehmboden, sowie schattige Flächen unter Bäumen und auf der Nordseite des Hauses.
In meinen Staudenwiesen erheben sich aus einer Matrix von Unkräutern und Ungräsern die Wildstauden und Ziergräser. Einige Wildstauden sind die zweifelsfreien Sieger, wie z. B. der Wolken-Knöterich, Waldgeißbart (Aruncus), Steife Rauke (Sisymbrium),  Dreiblattspiere (Gillenia), Schaublätter (Rodgersia), Goldkolben (Ligularia), Silberkerzen, Ochsenauge (Telekia), Funkien und viele andere. Die meisten Wiesenpflanzen (Wiesenknopf, Wiesenraute, Mädesüß, Ehrenpreis, Sonnenauge, Sonnenhut, Sonnenblumen u. a.) erheben ihre Blüten bis zu 2 Meter Höhe.
Völlig ungeeignet sind alle kleinen Pflanzen, wie die sogenannten Steingartenpflanzen.
Trotzdem das alles sehr pflegeleicht aussieht, muss man im Laufe des Jahres doch einige Durchgänge machen (Krauten). Beim Krauten werden alle unerwünschten Unkräuter entfernt bzw. dezimiert, um den gewünschten Pflanzen das Wachstum zu erleichtern. Besonders lästig sind Winden, Wicken, Brennnesseln, Ampfer, Löwenzahn, Quecke, Schachtelhalm und Giersch (in der Reihenfolge der Schädigung der Wildstauden).

Rodgersien, Dreiblattspiere und Funkien im Schatten des Hauses


Rittersporn, Doldenmagerite, Mohnblumen

Wiesenstorchschnabel, Witwenblume und hinten Steife Rauke und Waldgeißbart

Gelbe Wiesenraute und davor Rotes Mädesüß (in Knospe) in der feuchten Wiese 2 Meter hoch. Der Giersch bleibt unten.



Freitag, 16. Juni 2017

Offener Garten II

Dank des Fernsehbeitrages über unseren Garten am Vortag, konnten wir mit etwa 530 Besuchern einen Besucherrekord zum diesjährigen "Offenen Garten" feststellen. Ich hoffe nur, dass auch möglichst viele Besucher mit den Gierschwiesen umgehen konnten. Mit den naturnahen und pflegeleichten Staudenwiesen wollte ich zeigen, dass es eine Alternative zum geschorenen Rasen und zu pflegeintensiven Blumenbeeten gibt. So war es sicher für viele zu naturnah. Die Diskussionen hielten sich in Grenzen ;-(
Hier ein paar Bilder.






Dienstag, 6. Juni 2017

Offener Garten

Der diesjährige "Offene Garten" findet im Mecklenburg-Vorpommern am kommenden Wochenende statt. Selbstverständlich sind wir wieder mit dabei. In diesem Jahr gibt es allerdings keinen Staudenverkauf. Ich möchte mich voll und ganz Ihren Fragen widmen und freue mich auf interessante Diskussionen. Ich möchte Sie aber nochmal darauf hinweisen, dass wir jeden Tag von Juni bis September "Offenen Garten" haben. Bitte nur mit Voranmeldung, damit ich ganz für Sie da sein kann. Am kommenden Wochenende werden wieder Hunderte hier sein, und ich kann deshalb nicht alle Fragen beantworten.
Wenn Sie schon mal vorab den Garten sehen möchten, schalten Sie NDR "Land und Leute" am Freitag 18.00 ein.



Die Pflanzen der feuchten Wiese

Blattschmuckstauden im Schatten des Hauses